Soziale Netzwerke als Empfehlungsmarketing
Definition:
„Empfehlungsmarketing ist ein Instrument der Neukundengewinnung, das durch Mund-zu-Mund-Propaganda und Referenzen zufrieden gestellter Kunden erfolgt. Empfehlungsmarketing findet in der Regel dann statt, wenn ein Kunde besonders mit einem Produkt oder einer Dienstleistung eines Anbieters zufrieden war und darüber seinen Freunden, Verwandten und Kollegen etc. berichtet. Durch die hohe Kundenzufriedenheit versucht das Unternehmen ein positives Image aufzubauen, um auf diese Weise langfristig den Wert des Unternehmens zu steigern. Kundenzufriedenheit wird dann erzeugt, wenn die Erwartungen des Kunden gegenüber des gekauften Produktes oder Dienstleistung mindestens erfüllt oder übertroffen werden“
(Quelle: http://www.onpulson.de/lexikon/1256/empfehlungsmarketing)
Grundsätzlich kann eine Empfehlung von einem Kunden, einer Referenz, aber auch von Bekannten, Netzwerkern oder gar Fremden ausgesprochen werden. Damit dies auch geschieht, wird eine Marketing-Strategie aufgebaut, die dazu führen soll, Personen oder Personengruppen zu„animieren“, Empfehlungen auszusprechen:
Typische Funktionen der Netzwerke sind:
Persönliches Profil, mit verschiedenen Sichtbarkeitseinstellungen für Mitglieder der Netzgemeinschaft oder generell der Öffentlichkeit des Netzwerkes.
Kontaktliste oder Adressbuch, samt Funktionen, mit denen die Verweise auf diese anderen Mitglieder der Netzgemeinschaft (etwa Freunde, Bekannte, Kollegen usw.) verwaltet werden können.
Empfang und Versand von Nachrichten (Messages) an andere Mitglieder.
Empfang und Versand von Benachrichtigungen über Ereignisse (Profiländerungen, eingestellte Bilder, Videos, Kritiken, Anklopfen).
Blogs, Microblogs, Foren, Kommentare.
Einstellen von Artikeln, Fachbeiträgen, Informationen allgemeiner Art oder speziell.
Suchfunktionen.
Mit Hilfe dieser Funktionen kann innerhalb der Sozialen Netze aktiv gearbeitet werden, die nachfolgend intensiver betrachtet werden soll.
Wie kann nun Empfehlungsmarketing für die Sozialen Netzwerke (Social Web / Web2.0) genutzt werden? Dazu möchte der Autor auf einige Bereiche eingehen und Lösungen anbieten bzw. weitere Hinweise geben.
Im Einzelnen
1. Mit den obigen Funktionen, wie z.B. gute Artikel veröffentlichen, gute Kommentare schreiben und ein durchdachtes Posten umsetzen, soll grundsätzlich Vertrauen und Begeisterung erzeugt werden. Geben Sie Ihren Kunden, Ihren Lesern etwas Besonderes zur Hand, dann hat es die Chance, empfohlen zu werden. – und damit auch gute Gründe für eine wohlwollende Mundpropaganda.
Empfehlen Sie sich – noch besser: machen Sie sich empfehlenswert. Nur wer empfehlenswert ist, wird auch weiterempfohlen.
2. Guter Content (Text): versuchen Sie, in Blogs, Artikeln, Gastbeiträgen oder in Wikis guten Text zu wählen - um damit auf sich aufmerksam zu machen und als wesentlicher Aspekt, um sich als Experte zu „outen“. Nur ein Experte kann sich im Internet erfolgreich durchsetzen und damit langfristig Vertrauen aufbauen.
3. Tragen Sie sich in Blog- oder Artikelverzeichnissen ein. Sichern Sie sich Einträge auf Branchenportalen. Stellen Sie Meldungen auf Online-Presseportalen ein. Recherchieren Sie, welches die meistgenutzten Bewertungsportale in Ihrer Branche sind. Posten, bloggen, pingen und twittern Sie. Richten Sie z.B. eine Fanseite bei Facebook ein. Laden Sie Videos bei YouTube hoch. Erstellen Sie einen Wettbewerb oder eine Umfrage, verwenden Sie Podcasts, gute Grafiken, eine Mindmap, Diagramme, Collagen oder Statistiken. Dies sind typische Beispiele einer gut angelegten Kommunikation und damit Ihr Potential, Empfehlungsmarketing richtig umzusetzen bzw. gute Empfehlungen zu erhalten.
Denn wenn keiner „Sie im Internet“ findet, wenn Sie keine Informationsbörse aufbauen, kann auch keiner Empfehlungen aussprechen!
4. Animieren Sie Ihre Kunden bzw. Leser mit folgenden Aufforderungen: „Folgen Sie mir auf Twitter.“ // „Werden Sie Fan auf unserer Facebookseite.“ // „Diskutieren Sie in unserem Forum“ // „Bewerten Sie unsere Website“ Daneben können kostenlose Seminare oder Schnäppchen genauso wertvoll sein wie Gratis-Geschenke.
5. „Google Alerts“ oder „yasni.de“, liefern regelmäßig Online-Informationen, nutzen Sie diese Informationsquellen, bearbeiten Sie diese (Feedback) bzw. reagieren auf diese. Jede Online-Information bietet die Möglichkeit, durch gezieltes Umsetzen der Marketingmethoden ein Empfehlungsmarketing aufzubauen. Dies geht nicht von heute auf morgen, sondern ist ein langfristiger, konstanter; zielorientierter Prozess.
5. Reagieren Sie auf Informationen im Web - auch auf Beschwerden oder auf negative Kommentare. Drehen Sie den Spieß um, und schaffen Sie deren Ärger aus der Welt. Bedanken Sie sich bei denen, die Sie loben.
Hinweis: Ganz wichtig bei negativem Gerede: nichts vernebeln, nichts vertuschen, nur die Wahrheit zählt. Keine Eskalation! Mit etwas Glück werden wackere Fans Sie beschützen. Keine Übertreibungen, so was fliegt jederzeit auf; und dann haben Sie zum Schaden auch noch den Spott.
6. Nur mit Ausdauer, einem gezieltem Marketing und mit regelmäßigen Veröffentlichungen, mit posten, pingen oder twittern etc. ist ein gutes Empfehlungsmarketing für Ihr Geschäft, für Ihre Idee umzusetzen. Die Vielseitigkeit der Maßnahmen machen „den Kohl fett“.
Autor: Dipl. Kfm. Wilderich von Dalwigk, Eutin
Web: http://wilderichdalwigk.com
Blog: http://traffic.wvd-beratung.de
Tags: Soziale Netzwerke, Content, SEO, Bloggen, blogs
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